Band 14 | Ziviler Ungehorsam im 21. Jahrhundert

€34,90

Manche Auseinandersetzungen innerhalb einer Zivilgesellschaft werden schnell sehr emotional geführt und ziviler Ungehorsam wird als probates und/oder (einzig?) effektives Mittel zum Erreichen oder zur Abwehr bestimmter Ziele angesehen. Hierfür stehen etwa die „68er“, „Brokdorf“, „Gorleben“, „Hambacher Forst“, „Black Lives Matter“, „Fridays for Future“ und ganz aktuell die Aktionen der „Letzten...

Manche Auseinandersetzungen innerhalb einer Zivilgesellschaft werden schnell sehr emotional geführt und ziviler Ungehorsam wird als probates und/oder (einzig?) effektives Mittel zum Erreichen oder zur Abwehr bestimmter Ziele angesehen. Hierfür stehen etwa die „68er“, „Brokdorf“, „Gorleben“, „Hambacher Forst“, „Black Lives Matter“, „Fridays for Future“ und ganz aktuell die Aktionen der „Letzten Generation“. Personen mit unterschiedlichen Wertvorstellungen begegnen sich nicht nur friedlich und unvoreingenommen im Diskurs. Die Grenzen des Rechtsstaats werden ausgetestet. Doch wo verlaufen sie? Wahrnehmung berechtigter Interessen durch friedliche Sitzblockade auf Bäumen, Gleisen oder Kreuzungen – oder Durchsetzung eigener Vorstellungen als kriminelle Vereinigung? Heiligt der Zweck das Mittel? Die Formen der Auseinandersetzung sind fließend und führen zur Frage: Welchen Rahmen setzt das Grundgesetz für Aktivisten?

Der 14. Band der Schriftenreihe der Stiftung der Hessischen Rechtsanwaltschaft bietet eine fundierte Auseinandersetzung mit dem Thema „Ziviler Ungehorsam im 21. Jahrhundert”. Dieser Band präsentiert die Ergebnisse eines studentischen Aufsatzwettbewerbs, der im Jahr 2023 von der Stiftung ausgeschrieben wurde. Unter der Auswahl von Dr. Rainald Gerster, Präsident des Verwaltungsgerichts Frankfurt am Main, wurden die herausragenden Arbeiten mit einem Geldpreis ausgezeichnet. Die in diesem Band gesammelten Arbeiten gewähren einen differenzierten Einblick in die Fragestellung, inwieweit Aktivisten noch im Rahmen der geltenden Gesetze agieren. Sie bieten verschiedene Perspektiven und Ansätze zum zivilen Ungehorsam und tragen zur fachlichen Diskussion dieses wichtigen Themas bei. Die Stiftung der Hessischen Rechtsanwaltschaft freut sich, diese Beiträge einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Details

  • Titel: Ziviler Ungehorsam im 21. Jahrhundert
  • Untertitel: Wie weit bewegen sich Aktivisten noch im Rahmen der geltenden Gesetze?
  • Autoren: Fynn Wenglarczyk, Sebastian Tober, Gioia Großmann, Paul Dittrich, Georg Roeder, Deborah Zeh
  • Reihe: Schriftenreihe der Hessischen Rechtsanwaltschaft
  • Auflage: 1. Auflage
  • Band: 14
  • Herausgeber: Dr. Mark C. Hilgard
  • Gutachter: Dr. Rainald Gerster
  • Erschienen: 1. Aufl. 07.05.2024
  • Fachbereich: Rechtswissenschaft
  • Produkttyp: Buch (Gebunden)
  • Produktart: Sammelband
  • Sprache: Deutsch
  • Einband: Softcover (Paperback)
  • Maße: 21,0 x 14,8 cm (DIN A5)
  • Umfang: 264 Seiten
  • Zustand: Neu (eingeschweißt in Folie)
  • Keywords: Klima-Proteste; ziviler Ungehorsam; direkter Ungehorsam; indirekter Ungehorsam; Demokratieproblem; Widerstandsformen; Widerstandsbewegungen; Demokratie Deutschland; Schadensersatzansprüche, Ungehorsam

Autoren

Fynn Wenglarczyk, Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg in den Jahren 2014 bis 2019, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschaftsstrafrecht und Rechtstheorie der Goethe-Universität Frankfurt (Prof. Dr. Matthias Jahn) und Mentor für jugendliche Strafgefangene.

Sebastian Tober studierte Rechtswissenschaft in Leipzig und Budapest. Er promoviert als Stipendiat der Heinrich-Böll-Stiftung im Strafrecht bei Prof. Dr. Michael Kahlo an der Universität Leipzig. Neben der Promotion arbeitet er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Dr. Carl-Friedrich Stuckenberg an der Universität Bonn.

Gioia Großmann, geboren 2002, ist Studentin der Rechtswissenschaft an der Universität Leipzig und Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Im Jahr 2022 wurde sie für eine staatsrechtliche Arbeit zum Thema „Die Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung im Vorfeld von Bundestagswahlen“ mit dem universitären Wolfgang-Scheuffler-Forschungspreis für hervorragende Forschungsarbeiten von Nachwuchswissenschaftlern für rechtswissenschaftliche Forschungsarbeiten an der Juristenfakultät der Universität Leipzig ausgezeichnet. Sie engagierte sich 2021 bis 2023 im „Legal Lab Jura und Journalismus“, einem interdisziplinär ausgelegtem Projekt der Rechtswissenschaftskommunikation am Lehrstuhl für Deutsches und ausländisches Strafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschafts- und Medienstrafrecht von Prof. Dr. Elisa Hoven. Aus Interesse entschied sie sich für den Schwerpunktbereich Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie und Rechtsgeschichte. Insbesondere die Auseinandersetzung mit der Rechtsphilosophie inspirierte sie zu dem Ansatz des hiesigen Aufsatzes.

Paul Dittrich studierte Rechtswissenschaften an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und spezialisierte sich im Schwerpunktbereich auf Wirtschaftsrecht. Seit September 2022 promoviert er am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht und Medienrecht und arbeitet dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Die Konrad-Adenauer-Stiftung unterstützt sein Promotionsvorhaben mit einem Stipendium.

Georg Roeder studierte von 2018 bis 2023 Rechtswissenschaften an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seit 2023 ist er dort wissenschaftlicher Mitarbeiter und Promovend am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht und Medienrecht. Sein Promotionsvorhaben wird durch ein Stipendium der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit gefördert.

Deborah Zeh, geboren 2000 in Leipzig, absolvierte 2018 ihr bilinguales Abitur (Deutsch-Französisch). Sie studiert seit 2019 Rechtswissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit einem Schwerpunkt auf Kriminalwissenschaften und verbrachte 2021 ein Auslandssemester in Mailand. Als studentische Assistentin arbeitet sie am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschaftsstrafrecht, Europäisches und Internationales Strafrecht von Prof. Dr. Edward Schramm. Ihr Studium wird durch ein Stipendium des Cusanuswerks gefördert.

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